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dis wo ich herkomm tour 2009

dis wo ich herkomm tour 2009 das album mit dem namen dis wo ich herkomm hat vieles verändert. vieles in bezug auf die person samy deluxe. nicht nur bei ihm, auch bei den leuten, die zu ihm aufschauen, die ihn feiern, die ihn als vorbild sehen. ja, davon gibt es wahrscheinlich viele!
die credibility schien zu verkommen! oder doch nicht?
was macht denn künstlerische entwicklung aus? Ja genau, aber so ein richtungswechsel? nun gut, fragen, die uns hier nicht zu interessieren haben, aber eines ist sicher: dass sich ein samy deluxe bei den leuten rechtfertigen muss, warum er nun eher die ruhigen lieder spielt, mit band auftritt und sein album hier präsentieren möchte, welches nunmal etwas ruhiger ist, ja das sagt einiges, nämlich das, dass sich auch herr deluxe gedanken macht, wieso die leute auf sein konzert kommen und herausfinden möchte, ob sie den alten scheiß erwarten oder die neuen tracks. live, versteht sich, mit der tsunami band!

zürich, schweiz, nichtmal eu, dennoch deutschsprachig! es geht um sam und deutschland in weiten teilen des albums, hier hat er dennoch vier gigs, einen eben in zürich.
die unglaubliche musikalität und das breite musikalische spektrum, das ein samy deluxe präsenteren kann und beinhaltet, war mir zuvor nicht in diesem rahmen bewusst!
die tracks klingen gut, das tracklisting durchdacht, die sechsköpfige band passend, die backroundsängerinnen ergänzend, das zweite mikrofon samys genial, er selbst voller elan und bock sein album zu spielen. großes kino, das muss man ihm zlassen.
eine liveshow, die wir so von ihm nicht erwartet hätten, fast schon zu ruhig für ein rapkonzert waren stimmen aus dem publikum. die alten tracks zwischendurch oder die neuen kracher aus dem kommenden, letzten mixtape aus dem hause deluxe records ließen den laden in die luft gehen. abschließend die zwei zugaben und beim allerletztes track die hymne von asd, sneak preview zusammen mit afrob, der als supportact fungierte.

afrob war gekommen um sein aktuelles album der letzte seiner art zu präsentieren, eigentlich. oder doch nur um alte schinken zu spielen und fremde texte von featuretracks zu rappen? naja, egal, jedenfalls überzogene show und die stimme schlecht abgemischt. so fand man keinen richtigen zugang zu einem mc, der eigentlich immer zu einem der ersten gehörte, den ich erwähnte, wenn es um guten deutschen rap ging. guter rapper, keine frage, schlechte show, wieso?

manillo und cbn waren die opener des abends, spielten eine laute show und schafften es, dem publikum den ein oder anderen jubel aus dem kehlkopf zu holen und so den übergang zu afrob zu schaffen.

schöner abend in zürich, begeisterung und enttäuschung, also schön, aber doch nicht so ganz!

julian hirt

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  • samy deluxe interview